Ängste in der Schwangerschaft
Endlich Schwanger und dann Angst
(1-fache Mutter, 35 Jahre)
Im Gegensatz zu anderen Paaren hat es bei uns mit dem Kinderwunsch nicht so reibungslos geklappt. Als es dann endlich
soweit war, hatte ich ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Dann kam die Angst vor einer Fehlgeburt.
Während mein Partner und ich uns damit beschäftigten, das Kinderzimmer einzurichten und uns einen Namen zu überlegen, behielt
ich die Angst für mich. Sollte das lange Warten auf ein Kind jetzt endlich vorbei sein oder würde eine Fehlgeburt das ganze
Glück wieder kaputt machen?
Ich entschied mich, mit meinem Vater über die Sorge zu reden. Er, als kühler Soziologie, haute mir ein paar Zahlen auf den
Tisch, dass, rein statistisch, ich mir mal keine sorgen machen sollte. Meine Mutter hielt nichts von seiner kalten
Heransgehensweise und zerrte mich dann gleich zum Frauenarzt. Dieser sagte nach einigen Untersuchungen, dass es aus
medizinischer Sicht keinen Grund zur Sorge gäbe. Nach weiteren positiven Untersuchungen machte ich mir, in dem Fall,
weniger Sorgen. Aber ich war mir nicht im klaren darüber, ob ich reif für ein Kind bin.
Darüber unterhielt ich mich mit einer schwangeren Freundin. Sie teilte die Sorge. Vielleicht sind diese Sorgen wichtig,
um ein Gefühl für Verantwortung zu bekommen. Zum Glück waren bei mir alle Sorgen unbegründet.
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